Patellaspitzensyndrom (Jumper’s knee, Springerknie): Es äußert sich durch Schmerzen am unteren Ende der Kniescheibe (Patella) oder an der Schienbein-Vorderkante durch Reizung der Patellasehne (Ligamentum patellae) am Kniegelenk. Häufig sind Sportler mit einer Sprungbelastung betroffen (wie Volleyballer und Basketballer), aber auch Radfahrer, Gewichtheber oder Jogger, die viel auf hartem Boden laufen. Die Erkrankung wird meist durch eine ungewohnte oder zu starke Belastung des Knies ausgelöst, tritt aber auch bei andauernder, z. B. beruflich bedingter, Beugehaltung des Kniegelenks auf.
Typisch sind Schmerzen, die
Anatomie. Das Kniegelenk verbindet den Oberschenkelknochen (Femur) mit dem Schienbein (Tibia). Zum Kniegelenk gehört die Kniescheibe (Patella), die in die Sehne des Oberschenkelmuskels eingebettet ist. Sie überträgt Kraft vom Oberschenkelmuskel auf den Unterschenkel. Am oberen Ende der Kniescheibe setzt die Endsehne des Oberschenkelmuskels (Quadrizepssehne) an. An der Unterseite verlaufen diese Fasern als Patellasehne (auch Ligamentum patellae oder Kniescheibenband) weiter zur Schienbein-Vorderkante. Über die Quadrizepssehne und Patellasehne wird die Kraft übertragen.
Ursachen. Ursächlich für das Patellaspitzensyndrom ist eine Überlastung der Patellasehne. Dies tritt vorzugsweise beim Beugen des Knies, insbesondere bei harten Landungen nach Sprüngen auf. Beim Hochspringen und mehr noch beim Landen treten an der Patellasehne Belastungsspitzen auf, die das eigene Körpergewicht um ein vielfaches übersteigen können. Durch dauerhaft zu große Belastung können der Sehnenansatz an der Kniescheibe gereizt werden oder kleine Verletzungen der Sehnenfasern auftreten. Es entstehen teils hartnäckige Schmerzen.
Verschiedene Veränderungen begünstigen das Auftreten eines Patellaspitzensyndroms. Dazu gehören Veränderungen der Kniescheibe (z. B. Kniescheibenhochstand) oder ein schwacher Bandapparat des Kniegelenks.
Zuerst fragt der Arzt in einem Patientengespräch nach der genauen Art, Lokalisation, Dauer, Häufigkeit und den Auslösern der Beschwerden. Durch typische Hobbies, Sportarten oder berufliche Belastungen besteht hier meist schon der Verdacht auf ein Patellaspitzensyndrom. In einer körperlichen Untersuchung tastet der Arzt das Knie auf der Suche nach dem Ursprung der Schmerzen ab. Typisch für die Erkrankung sind ein eintretender Schmerz bei Druck auf die Unterseite der Kniescheibe und Schmerzen beim Strecken des Knies gegen Widerstand. Verschiedene Funktionstest dienen zur Einschätzung der Kraft und Beweglichkeit des Kniegelenks und der Muskulatur sowie dem Zustand der Kniescheibe. Die Funktion ist beim Patellaspitzensyndrom nicht beeinträchtigt. Zur Sicherung der Diagnose wird gelegentlich ein Ultraschall des Knies durchgeführt. Hier erkennt der Arzt z. B. eine Verdickung der Patellasehne. Selten ist ein MRT notwendig, dann zum Ausschluss von Differentialdiagnosen oder zur Planung einer Operation.
Bei einem Patellspitzensyndrom sollte am Anfang immer eine konservative in Verbing mit einer angepassten Belastung stehen. Um Schmerzen zu reduzieren und die Funktion zu verbessern, ist eine Kombination aus medikamentöser bzw. naturheilkundlicher Therapie mit manueller Medizin und Bewegungsübungen, der Einstieg in die Schmerzlinderung. Bei anhaltenden Beschwerden mit Belastungsabhängigen Schmerzen stehen Reizstromtherapie, Injektionen, Akupunktur oder Kryotherapie Anwendungen zur Verfügung.
Es gibt unzählige Möglichkeiten Ihre Wirbelsäule zu stärken, Ihre Beweglichkeit zu verbessern, und Ihre Schmerzen ohne OP zu lindern. Jeder Patient zeigt ein individuelles Bild, dem man geduldig auf den Grund gehen muss.
Jedes menschliche Gelenk unterscheidet sich in Funktion und Anatomie. Jeder Patient braucht eine ausführliche Diagnostik und eine individuelle Therapie.
Ein Chiropraktiker nutzt vor allem Techniken, bei denen er seine Hände einsetzt, um Gelenke oder Körperpartien zu mobilisieren, die eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung aufweisen.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin basiert Akupunktur auf der Annahme, dass Kanäle lebenswichtiger Energie in regelmäßigen Mustern im Inneren des Körpers und über dessen Oberfläche verlaufen.
Die Neuraltherapie ist eine Injektionstherapie, bei der mit einem Lokalanästhetikum die körpereigenen Selbstheilungskräfte anregt werden, um akute und chronische Krankheiten zu behandeln.
Eine Funktionsstörung des Atlas kann vielschichtig sein. Am häufigsten ist eine Atlasblockierung. Sie geht mit einer eingeschränkten Beweglichkeit, sowie einer erhöhten Muskelspannung einher.
Dr. med. Jonas Putzhammer
Hansastraße 27e | 81373 München
Telefon: 089 / 620 21 99 - 0 | E-Mail: nfjnsptzhmmrd