Spinalkanalstenose (Spinalstenose, Wirbelkanalstenose): Einengung des Spinalkanals, meist durch verschleißbedingte Veränderungen der Wirbelkörper und Bandscheiben in höherem Alter. Da die Lendenwirbelsäule der größten Belastung ausgesetzt ist, tritt die Spinalkanalstenose typischerweise in diesem Bereich auf. Werden Nerven, die durch den Spinalkanal verlaufen, komprimiert, kommt es vor allem beim Laufen zu Schmerzen im unteren Rücken mit Ausstrahlung in die Beine.
Nur selten tritt die Spinalkanalstenose im Bereich der Hals- oder Brustwirbelsäule auf. Je nach betroffenen Wirbeln und Nerven kommt es z.B. zu Nackenschmerzen mit Ausstrahlung in Schulter oder Arm.
Das Rückenmark liegt im sogenannten Spinalkanal (Synonym: Wirbelkanal), das von den knöchernen Wirbelkörpern geschützt wird. Jeweils zwischen zwei Wirbeln treten nach rechts und links die Spinalnerven aus dem Rückenmark aus. Diese verlaufen aus dem Wirbelkanal durch die sogenannten Zwischenwirbellöcher in die Peripherie. Sie leiten Signale zu den Muskeln, z.B. in die Beine, und empfangen Informationen der Sensibilität bestimmter Hautbereiche.
Nervenkompression
In seltenen Fällen ist der Spinalkanal schon in jungen Jahren durch angeborene Knochenstörungen oder Fehlbildungen der Wirbelsäule eingeengt.
In den meisten Fällen kommt es jedoch erst im höheren Alter zu Spinalkanalstenosen, typischerweise ab 60-70 Jahren. Ursache sind langjährige Belastungen und damit Abnutzungserscheinungen, die bei fast allen Menschen im Alter auftreten. In der Folge kommt es zu Veränderungen, die den Spinalkanal und die Zwischenwirbellöcher einengen, z.B. Wirbelgelenkarthrosen, Bandscheibenvorwölbungen und Verdickungen der Wirbelsäulen-Bänder. Außerdem bilden sich knöcherne Ausziehungen (sog. Spondylophyten). Diese haben zwar den positiven Effekt, dass sie den Druck auf die geschädigten Gelenke und Bandscheiben besser verteilen, engen jedoch den Spinalkanal ebenfalls ein.
Die Kompression der Nerven in Spinalkanal und Zwischenwirbellöchern führt zu starken Schmerzen, Sensibilitätsstörungen und ggf. Muskelausfällen.
Ursachen und Risikofaktoren
Viele Faktoren tragen zur Entstehung der Spinalkanalstenose bei:
Meist sind die Beschwerden der Patienten so typisch, dass im Patientengespräch der Verdacht schnell auf die Spinalkanalstenose gelenkt wird. Der Arzt wird daraufhin eine Röntgen-, CT- oder Kernspin-Untersuchung veranlassen, um den Verdacht zu bestätigen.
Konservative Therapie
Zunächst wird die Erkrankung konservativ behandelt:
Operative Therapie
In einigen Fällen lassen sich die Beschwerden nicht durch eine konservative Therapiemöglichkeiten beherrschen, sodass eine Operation angezeigt ist. Bei allen Eingriffen wird versucht, wieder mehr Platz im Spinalkanal zu schaffen, nämlich durch das
Eine echte Spinalkanalstenose, die zu einer Einschränkung der Gehstrecke auf wenige 100 Meter führt bevor man wieder eine Pause machen muss (Schaufenster-Krankheit, Claudicatio spinalis), lässt sich sehr schwer konservativ behandeln. Die Schmerzen im Rücken die häufig damit einhergehen hingegen sind gut mit Manueller Medizin, Neuraltherapie, Akupunktur und ggf. Magnetfeld therapierbar.
Auch wenn die Abnutzung der Wirbelsäule im Alter ganz normal ist, lassen sich damit verbundene Erkrankungen durch einen rückenschonenden Alltag hinauszögern:
Es gibt unzählige Möglichkeiten Ihre Wirbelsäule zu stärken, Ihre Beweglichkeit zu verbessern, und Ihre Schmerzen ohne OP zu lindern. Jeder Patient zeigt ein individuelles Bild, dem man geduldig auf den Grund gehen muss.
Jedes menschliche Gelenk unterscheidet sich in Funktion und Anatomie. Jeder Patient braucht eine ausführliche Diagnostik und eine individuelle Therapie.
Ein Chiropraktiker nutzt vor allem Techniken, bei denen er seine Hände einsetzt, um Gelenke oder Körperpartien zu mobilisieren, die eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung aufweisen.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin basiert Akupunktur auf der Annahme, dass Kanäle lebenswichtiger Energie in regelmäßigen Mustern im Inneren des Körpers und über dessen Oberfläche verlaufen.
Die Neuraltherapie ist eine Injektionstherapie, bei der mit einem Lokalanästhetikum die körpereigenen Selbstheilungskräfte anregt werden, um akute und chronische Krankheiten zu behandeln.
Eine Funktionsstörung des Atlas kann vielschichtig sein. Am häufigsten ist eine Atlasblockierung. Sie geht mit einer eingeschränkten Beweglichkeit, sowie einer erhöhten Muskelspannung einher.
Dr. med. Jonas Putzhammer
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