Bursitis trochanterica (Trochantersyndrom): Schmerzhafte Schleimbeutel-Entzündung am Hüftgelenk, häufig bei Frauen oder Sportlern (z. B. Langstreckenläufer). Die Entzündung wird meistens durch Überbelastung ausgelöst. Weitere Ursachen sind ein Sturz auf die Hüfte oder ein verändertes Gangbild, zum Beispiel durch unterschiedliche Beinlängen.
Typischerweise treten folgende Beschwerden auf:
Anatomie
Das Hüftgelenk ist nach dem Kniegelenk unser zweitgrößtes Gelenk und verbindet den Rumpf mit den Beinen. Gebildet wird es von der Hüftgelenkspfanne (Acetabulum) und dem Kopf des Oberschenkelknochens (Caput femoris). Da es sich um ein Kugelgelenk handelt, lässt sich das Bein in alle Richtungen bewegen und drehen. Stabilisiert wird das Hüftgelenk hauptsächlich von drei starken Bändern sowie von der umgebenden Hüftmuskulatur.
Bursitis
Zwischen den Muskeln und Knochen der Hüfte liegen Schleimbeutel, die ein reibungsarmes Gleiten der Muskelsehnen und dadurch einen ungestörten Bewegungsablauf ermöglichen. Werden die Schleimbeutel überlastet, z. B. durch häufig wiederholte Bewegungsmuster, reagieren sie mit einer sehr schmerzhaften Schleimbeutelentzündung (Bursitis). Häufig entzünden sich dabei auch die umliegenden Sehnen (Tendinopathie).
Ursachen
Meistens ist die Bursitis trochanterica die Folge einer Überlastung oder Fehlbelastung. Insbesondere Sportler sind betroffen, z. B. Langstreckenläufer. Aber auch Fehlbelastungen lösen eine Entzündung aus. Häufig sind dann Gangfehler die Ursache, beispielsweise durch unterschiedliche Beinlängen oder durch Schmerzen im Knie bzw. im unteren Rücken. Eine weitere Ursache ist die „schnappende Hüfte“ (Coxa saltans), bei der eine über den Schleimbeutel gleitende Faszie den Schleimbeutel reizt.
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Zuerst erfragt der Arzt in einem Patientengespräch die genaue Art, Lokalisation, Dauer, Häufigkeit und Auslöser der Beschwerden. In einer körperlichen Untersuchung tastet er die Hüfte auf der Suche nach dem Ursprung der Schmerzen ab. Verschiedene Funktionstests dienen zur Einschätzung der Kraft und Beweglichkeit des Hüftgelenks und der Muskulatur. Häufig besteht danach schon der Verdacht auf eine Schleimbeutelentzündung. Gelegentlich führt der Arzt bildgebende Untersuchungen durch, wie z. B. Röntgen, Ultraschall oder MRT, in denen das Gelenk und die umgebenden Strukturen detailliert dargestellt werden. Hierüber können andere Erkrankungen ausgeschlossen und die Krankheiten voneinander unterschieden werden. Auch durch Injektion eines Betäubungsmittels in das betroffene Gebiet kann eine Bursitis diagnostiziert werden, wenn der Schmerz durch die Injektion nachlässt.
Bei einer Bursitis trochanterica stehen zu Beginn der Behandlung eine Reihe von konservativen Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Um Schmerzen zu reduzieren und die Funktion zu verbessern, ist eine Kombination aus medikamentöser bzw. naturheilkundlicher Therapie mit manueller Medizin und Bewegungsübungen, der Einstieg in die Therapie. Bei fortgeschrittenen Verschleiß oder anhaltenden Nacht- und Bewegungsschmerzen stehen verschiedene Injektionstherapien, Akupunktur oder physikalische Anwendungen zur Verfügung.
Es gibt unzählige Möglichkeiten Ihre Wirbelsäule zu stärken, Ihre Beweglichkeit zu verbessern, und Ihre Schmerzen ohne OP zu lindern. Jeder Patient zeigt ein individuelles Bild, dem man geduldig auf den Grund gehen muss.
Jedes menschliche Gelenk unterscheidet sich in Funktion und Anatomie. Jeder Patient braucht eine ausführliche Diagnostik und eine individuelle Therapie.
Ein Chiropraktiker nutzt vor allem Techniken, bei denen er seine Hände einsetzt, um Gelenke oder Körperpartien zu mobilisieren, die eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung aufweisen.
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Dr. med. Jonas Putzhammer
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