Schmerzen am Iliosakralgelenk (ISG): Akute oder chronische Schmerzen im Bereich des unteren Rückens, die bis in die Beine ausstrahlen können. Das Iliosakralgelenk stellt die Verbindung zwischen dem Kreuzbein und dem Beckenknochen her. Schmerzen im ISG werden meist verursacht durch Fehlstellungen, Blockierungen, rheumatischen Erkrankungen oder Verschleiß.
Akute Schmerzen am Iliosakralgelenk halten bis zu 6 Wochen an. Sie treten meist plötzlich nach Überlastungen oder akuten Blockierungen bzw. Fehlstellungen auf, z.B. bei einseitigem Verheben, unglücklichen Bewegungen, oder nach Verletzungen und Stürzen.
Chronische Schmerzen am Iliosakralgelenk bestehen seit mindestens 12 Wochen. Dahinter stecken meist langes Sitzen, Arthrosen oder Entzündungen im Bereich des Gelenks.
Anatomie
Die beiden Iliosakralgelenke (ISG) sind die Verbindung zwischen dem unteren Teil der Wirbelsäule, genauer gesagt dem Kreuzbein (Os sacrum), und den beiden Beckenschaufeln (Darmbeine, Os ilium). Sie übertragen das Gewicht des Rumpfes über die Wirbelsäule auf das Becken und die Beine. Die ISG werden durch viele starke Bänder sehr straff gehalten und sind kaum beweglich. Dadurch wird sichergestellt, dass das Kreuzbein trotz der Belastung durch die Wirbelsäule nicht abkippt oder verrutscht.
Schmerzen
Den Beschwerden im Iliosakralgelenk liegen verschiedene Ursachen zugrunde:
Noch am selben Tag bei:
In den nächsten Tagen bei:
Zunächst erfragt der Arzt in einem ausführlichen Patientengespräch die genaue Art, Lokalisation, Dauer und Häufigkeit der Schmerzen, sowie potenzielle Auslöser. Danach erfolgt eine körperliche Untersuchung mit Inspektion und Abtasten des unteren Rückens. Außerdem wird der Arzt die Schmerzhaftigkeit in unterschiedlichen Körperstellungen überprüfen. In manchen Fällen führt der Arzt bildgebende Untersuchungen durch: Röntgen-, CT- und MRT-Untersuchungen zeigen detailliert die Region des Iliosakralgelenks und mögliche Erkrankungen von ISG, Knochen, Bändern und Muskeln.
Die Behandlung des Iliosakralgelenks richtet sich nach der Ursache für die Beschwerden. Stehen Verspannungen oder Blockaden im Vordergrund, wird Ihr Arzt versuchen, diese zu lösen und gegen die Schmerzen vorzugehen.
Auch bei Schmerzen im Bereich des ISG muss zuerst festgestellt werden, welche Ursache hinter den Beschwerden steckt. Funktionsstörungen, Blockierungen oder Verwringungen der Beckenschaufen gehören zu den häufigsten Ursachen. Chirotherapie und osteopathische Techniken sind der Einstieg in die Behandlung. Dazu kommt im Verlauf das Erlernen und Ausführen von regelmäßigen Eigenübungen.
Die spezielle Therapie von Schmerzen am ISG hängt von der jeweiligen Ursache ab. Jedoch helfen verschiedene Verhaltensweisen und Übungen gegen die Beschwerden oder können diesen sogar vorbeugen.
Es gibt unzählige Möglichkeiten Ihre Wirbelsäule zu stärken, Ihre Beweglichkeit zu verbessern, und Ihre Schmerzen ohne OP zu lindern. Jeder Patient zeigt ein individuelles Bild, dem man geduldig auf den Grund gehen muss.
Jedes menschliche Gelenk unterscheidet sich in Funktion und Anatomie. Jeder Patient braucht eine ausführliche Diagnostik und eine individuelle Therapie.
Ein Chiropraktiker nutzt vor allem Techniken, bei denen er seine Hände einsetzt, um Gelenke oder Körperpartien zu mobilisieren, die eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung aufweisen.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin basiert Akupunktur auf der Annahme, dass Kanäle lebenswichtiger Energie in regelmäßigen Mustern im Inneren des Körpers und über dessen Oberfläche verlaufen.
Die Neuraltherapie ist eine Injektionstherapie, bei der mit einem Lokalanästhetikum die körpereigenen Selbstheilungskräfte anregt werden, um akute und chronische Krankheiten zu behandeln.
Eine Funktionsstörung des Atlas kann vielschichtig sein. Am häufigsten ist eine Atlasblockierung. Sie geht mit einer eingeschränkten Beweglichkeit, sowie einer erhöhten Muskelspannung einher.
Dr. med. Jonas Putzhammer
Hansastraße 27e | 81373 München
Telefon: 089 / 620 21 99 - 0 | E-Mail: nfjnsptzhmmrd