Hüftschmerzen (lat. Coxalgie): Akute oder chronische Schmerzen im Bereich des Hüftgelenks, der Leistenregion oder am oberen äußeren Oberschenkel. Betroffen sind vorwiegend ältere Menschen (>50 Jahre). Hüftschmerzen gehen entweder vom Hüftgelenk selbst oder den umgebenden Muskeln, Sehnen oder Schleimbeuteln.
Akute Hüftschmerzen treten plötzlich auf und dauern einige Tage bis wenige Wochen an. Sie sind meist Zeichen einer akuten Verletzung und treten z.B. nach Stürzen oder Unfällen auf.
Chronische Hüftschmerzen entwickeln sich langsamer und halten länger als 3 Monate an. Sie deuten auf chronische Erkrankungen des Gelenks (z.B. Hüftarthrose) oder der umgebenden Muskeln und Nerven hin (z.B. Impingement-Syndrom der Hüfte).
Anatomie
Das Hüftgelenk ist nach dem Kniegelenk unser zweitgrößtes Gelenk und verbindet den Rumpf mit den Beinen. Gebildet wird es von der Hüftgelenkspfanne (Acetabulum) und dem Kopf des Oberschenkelknochens (Caput femoris). Da es sich um ein Kugelgelenk handelt, lässt sich das Bein in alle Richtungen bewegen und drehen. Stabilisiert wird das Hüftgelenk hauptsächlich von drei starken Bändern sowie von der umgebenden Hüftmuskulatur.
Akute Schmerzen
Diverse Strukturen in und um das Hüftgelenk können Auslöser von akuten Hüftschmerzen sein:
Chronische Schmerzen
Auch für chronische Hüftbeschwerden gibt es viele verschiedene Auslöser:
Noch am selben Tag bei:
In den nächsten Tagen bei:
Erster Schritt in Richtung Diagnose (und damit auch in Richtung einer gezielten Therapie) ist ein ausführliches Patientengespräch. Der Arzt erfragt die genaue Lokalisation, Häufigkeit, Stärke und Dauer der Schmerzen, sowie mögliche Auslöser. Darauf folgt eine körperliche Untersuchung mit Inspektion des Hüftgelenks auf Schwellungen oder Rötungen und das Abtasten der Hüftregion. Mittels verschiedenen klinischen Tests prüft der Arzt die Kraft, Funktion und Beweglichkeit des Hüftgelenks und der Muskulatur.
Häufig besteht nach der Untersuchung schon der Verdacht auf eine bestimmte Erkrankung. Um die Diagnose zu sichern, helfen bildgebende Untersuchungen wie Ultraschall, Röntgen, CT, und MRT, mit denen die Strukturen in und um das Hüftgelenk detailliert dargestellt werden.
Ich bin davon überzeugt, dass eingreifende operative Therapien am Hüftgelenk durch intensive, konservative Maßnahmen häufig zu vermeiden sind. Dazu ist eine sorgfältige Befunderhebung, mit konsequenter manueller Therapie sowie das Erlernen und Ausführen von regelmäßigen Eigenübungen notwendig.
Die spezielle Therapie verletzungsbedingter und chronischer Hüftschmerzen hängt von ihrer jeweiligen Ursache ab. Verschiedene Übungen und Verhaltensweisen helfen jedoch, Hüftschmerzen zu lindern oder ihnen sogar vorzubeugen:
Es gibt unzählige Möglichkeiten Ihre Wirbelsäule zu stärken, Ihre Beweglichkeit zu verbessern, und Ihre Schmerzen ohne OP zu lindern. Jeder Patient zeigt ein individuelles Bild, dem man geduldig auf den Grund gehen muss.
Jedes menschliche Gelenk unterscheidet sich in Funktion und Anatomie. Jeder Patient braucht eine ausführliche Diagnostik und eine individuelle Therapie.
Ein Chiropraktiker nutzt vor allem Techniken, bei denen er seine Hände einsetzt, um Gelenke oder Körperpartien zu mobilisieren, die eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung aufweisen.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin basiert Akupunktur auf der Annahme, dass Kanäle lebenswichtiger Energie in regelmäßigen Mustern im Inneren des Körpers und über dessen Oberfläche verlaufen.
Die Neuraltherapie ist eine Injektionstherapie, bei der mit einem Lokalanästhetikum die körpereigenen Selbstheilungskräfte anregt werden, um akute und chronische Krankheiten zu behandeln.
Eine Funktionsstörung des Atlas kann vielschichtig sein. Am häufigsten ist eine Atlasblockierung. Sie geht mit einer eingeschränkten Beweglichkeit, sowie einer erhöhten Muskelspannung einher.
Dr. med. Jonas Putzhammer
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