Meniskusriss (Meniskusruptur): Einriss einer hallmondförmigen Knorpelscheibe im Kniegelenk. Der Meniskusriss ist eine typische Sportverletzung, die vor allem bei schnellen Drehbewegungen mit fixierten Füßen auftritt. Ab dem 40. Lebensjahr begünstigen Abnutzungserscheinungen die Entstehung von Meniskusrissen, die dann auch bei trivialen Bewegungen auftreten, wie beispielsweise dem Aufstehen aus der Hocke.
Schmerzen
Verminderte Belastbarkeit des Knies durch Verlust der dämpfenden und stabilisierenden Funktion der Menisken
Hinken am betroffenen Bein
Eingeschränkte Beweglichkeit des Knies (Streck oder Beugehemmung)
Fühlbares Schnappen über dem Gelenkspalt
Gelenkergüsse
- Fraktur von Oberschenkel- oder Unterschenkelknochen oder der Kniescheibe
- Knochenödem (Bone Bruise)
- Verletzungen von Bändern des Kniegelenks
- Kniearthrose (Gonarthrose)
- Retropatellararthrose
- u.v.a.m.
Anatomie. Der Meniskus ist eine C-förmige Scheibe aus Faserknorpel, die zwischen dem Oberschenkelknochen und dem Schienbein im Kniegelenk liegt. An jedem Bein gibt es einen Außenmeniskus und einen Innenmeniskus. Die Menisken gleichen Unebenheiten zwischen den Knochen aus und sorgen für eine gleichmäßige Druckverteilung auf den Knorpel des Kniegelenks. Zusätzlich begrenzen sie die Verschieblichkeit der Knochen gegeneinander und wirken als eine Art Bremsblock. Die Menisken sind beweglich: Beim Beugen des Knies wandern sie ein Stück nach hinten, beim Strecken wieder nach vorne. Der Innenmeniskus ist stärker fixiert als der Außenmeniskus, dadurch ist er weniger verschieblich.
Riss. Durch Sportverletzungen oder altersbedingte Abnutzung können sich Risse im Meniskus bilden. Diese haben unterschiedliche Formen, am häufigsten sind der Korbhenkelriss und der Radiärriss. Der Korbhenkelriss verläuft parallel zum Seitenrand des Meniskus, das vordere und hintere Meniskusende sind intakt. Der Radiärriss verläuft quer von innen nach außen. Wenn abgerissene Meniskusteile das Gelenk blockieren, schränken sie die Beweglichkeit des Knies ein.
Sportverletzung. Der Innenmeniskus ist durch seine geringe Beweglichkeit besonders anfällig für Verletzungen. Eine typische Situation, in der es zu einer Verletzung kommt, ist das nach außen Drehen des Beines bei gebeugtem Knie, da der Innenmeniskus in dieser Stellung besonders stark belastet wird. Eine solche Bewegung kommt z. B. beim Skifahren zustande, wenn die Skispitze nach außen verlagert wird. Schädlich ist auch das schnelle Stoppen bei verdrehtem Knie und fixiertem Fuß (häufig bei Tennis oder Handball). Bei diesen Bewegungen reißen häufig zusätzlich das vordere Kreuzband und das Innenband (‚unhappy triad‘).
Degeneration. Durch zunehmenden Verschleiß dünnt der Meniskus aus, bis er zerreißt. Die Abnutzung wird begünstigt durch Faktoren wie Übergewicht oder langjährige, berufliche Belastung der Knie durch Tätigkeiten in kniender oder gebückter Haltung.
Die Behandlung ist abhängig von vielen Faktoren wie Alter, Leidensdruck, Aktivität, Form und Größe des Risses. Bei jüngeren Patienten und größeren Verletzungen wird eher operiert als bei älteren Patienten und kleineren Verletzungen.
Bei einer konservativen Behandlung wird das betroffene Knie entlastet, damit der gerissene Meniskus heilen kann. Nach einigen Wochen der Schonung wird mit Kräftigungsmaßnahmen wie der Physiotherapie begonnen. Wichtig ist auch eine konsequente Schmerztherapie. Die konservative Behandlung besteht im Einzelnen aus:
Operativ: Alle Operationen werden mit Schlüsselloch-Chirurgie durchgeführt (Arthroskopie oder Kniespiegelung). Dabei werden über einen kleinen Hautschnitt eine Kamera sowie Arbeitsinstrumente in das Kniegelenk eingeführt.
Bei einem Meniskusriss steht zu Beginn der Behandlung eine Entlastung und Schonung und ggf. die Verordnung einer Bandage oder Orthose zur Stabbilisierung. Begleitend erfolgen eine Reihe von physiotherapeutischen Behandlungsmöglichekiten möglichkeiten zur Verfügung, deren Ziel Abschwellung und und Funktionsverbesserung ist. Um Schmerzen zu reduzieren und die Funktion zu verbessern, ist eine Kombination aus manueller Medizin und Therapien, die Heilungsfördernd wirken sehr vielversprechend. Bei großen Rissen oder komplexen Läsionen sollte dennoch eine Operation bei einem Spezialisten diskutiert werden.
Sofortmaßnahmen bei akut aufgetretener Verletzung
Schonung: Knie komplett ruhig stellen, insbesondere sind Hinknien und Kniebeugen zu vermeiden.
Hochlagern: Das Hochlegen des Beines sorgt für eine Entlastung des Meniskus.
Kühlen: Das Kühlen mit Eis wirkt schmerzlindernd. Alle 2 bis 4 Stunden sollte für ca. 15 Minuten ein Kühlbeutel auf das Knie gelegt werden. Eine lokale Unterkühlung wird vermieden, indem der Kühlbeutel z. B. in einen Kissenbezug eingewickelt wird.
Maßnahmen zur Vorbeugung und bei chronischer Erkrankung
Muskelaufbau: Gut ausgebildete Muskulatur nimmt größere Kräfte auf und vermindert so den Druck auf den Meniskus. Regelmäßige Übungen zu Hause oder beim Sport stärken Ihre Muskulatur. Fragen Sie Ihren Physiotherapeuten oder Ihren Arzt nach geeigneten Übungen.
Schonend bewegen: Bewegen Sie sich knieschonend: Vermeiden Sie beispielsweise ruckartige Bewegungen in den Beinen und nutzen Sie beim Aufstehen aus dem Stuhl die Armlehnen zum Abstützen.
Gewicht halten: Jedes Kilo Übergewicht ist eine Belastung für Kniegelenk und Meniskus. Halten Sie Ihr Normalgewicht, um den Meniskus vor Überlastung zu schützen.
Geeignetes Schuhwerk: Gut gepolsterte, stabile Schuhe entlasten den Meniskus und beugen so einem Riss vor. Bei geschädigtem Innenmeniskus wird durch eine Erhöhung des Schuhaußenrandes die Belastung gemindert und der Verschleiß verlangsamt. Bei einem geschädigtem Außenmeniskus hilft eine Erhöhung des Schuhinnenrandes.
Es gibt unzählige Möglichkeiten Ihre Wirbelsäule zu stärken, Ihre Beweglichkeit zu verbessern, und Ihre Schmerzen ohne OP zu lindern. Jeder Patient zeigt ein individuelles Bild, dem man geduldig auf den Grund gehen muss.
Jedes menschliche Gelenk unterscheidet sich in Funktion und Anatomie. Jeder Patient braucht eine ausführliche Diagnostik und eine individuelle Therapie.
Ein Chiropraktiker nutzt vor allem Techniken, bei denen er seine Hände einsetzt, um Gelenke oder Körperpartien zu mobilisieren, die eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung aufweisen.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin basiert Akupunktur auf der Annahme, dass Kanäle lebenswichtiger Energie in regelmäßigen Mustern im Inneren des Körpers und über dessen Oberfläche verlaufen.
Die Neuraltherapie ist eine Injektionstherapie, bei der mit einem Lokalanästhetikum die körpereigenen Selbstheilungskräfte anregt werden, um akute und chronische Krankheiten zu behandeln.
Eine Funktionsstörung des Atlas kann vielschichtig sein. Am häufigsten ist eine Atlasblockierung. Sie geht mit einer eingeschränkten Beweglichkeit, sowie einer erhöhten Muskelspannung einher.
Dr. med. Jonas Putzhammer
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