Beckenschiefstand – Ursachen, Symptome und Therapie

Sie vermuten einen Beckenschiefstand und suchen nach Antworten? Hier finden Sie umfassende Informationen und erfahren, was Sie tun können.

Ein Beckenschiefstand kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und zu chronischen Schmerzen führen. Doch was verbirgt sich hinter diesem Begriff, und wie entsteht ein Beckenschiefstand? In diesem Artikel klären wir die wichtigsten Fragen rund um das Thema und zeigen Ihnen, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

Was ist ein Beckenschiefstand?

Ein Beckenschiefstand bezeichnet eine Fehlstellung des Beckens, bei der eine Seite höher steht als die andere. Dies führt zu einer ungleichen Belastung der Wirbelsäule und der Gelenke. Oft bleibt ein Beckenschiefstand lange unbemerkt, da die Symptome nicht sofort auftreten.

Nach dem Lesen dieses Artikels wissen Sie:

  • welche Ursachen es für Beckenschiefstand gibt
  • welche Symptome beim Beckenschiefstand auftreten können
  • wie man einen Beckenschiefstand diagnostiziert
  • wie die Behandlung aussehen kann
  • wann Sie zum Arzt gehen sollten
  • was Sie selbst bei einem Beckenschiefstand tun können
  • FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Beckenschiefstand

Ursachen für einen Beckenschiefstand

Ein Beckenschiefstand kann durch eine Vielzahl von Faktoren entstehen, die oft miteinander verknüpft sind. Im Folgenden beleuchten wir die wichtigsten Ursachen und wie sie das Becken aus dem Gleichgewicht bringen.

  • Angeborene Fehlstellungen und Beinlängendifferenzen

Zu den häufigsten Ursachen zählen angeborene Fehlstellungen. Wenn von Geburt an eine Beinlängendifferenz besteht, neigt sich das Becken zur kürzeren Seite, um den Unterschied auszugleichen. Diese ungleiche Belastung führt über die Zeit zu einer Schiefstellung. Selbst minimale Unterschiede in der Beinlänge können langfristig erhebliche Auswirkungen haben.

  • Verkürzte oder verspannte Muskulatur

Darüber hinaus spielt die Muskulatur eine entscheidende Rolle. Verkürzte oder verspannte Muskeln, insbesondere im Bereich der Hüfte, des Rückens und der Beine, können das Becken aus seiner natürlichen Position ziehen. Zum Beispiel kann eine verkürzte Hüftbeugermuskulatur das Becken nach vorne kippen lassen, während verspannte Rückenmuskeln es nach hinten ziehen.

  • Haltungsfehler und einseitige Belastungen im Alltag

Hinzu kommen Haltungsfehler und einseitige Belastungen, die durch unseren modernen Lebensstil begünstigt werden. Langes Sitzen, vor allem in gebeugter Haltung, oder das ständige Tragen schwerer Taschen auf einer Schulter führen zu muskulären Dysbalancen. Diese Ungleichgewichte beeinflussen die Statik des Beckens und können einen Beckenschiefstand begünstigen.

  • Verletzungen und Traumata

Nicht zu unterschätzen sind Verletzungen wie Stürze oder Unfälle. Ein direkter Aufprall auf das Becken oder die Hüfte kann zu Verschiebungen oder Fehlstellungen führen. Solche Traumata beeinträchtigen die Stabilität des Beckens und können ohne geeignete Therapie langfristige Folgen haben.

  • Erkrankungen des Bewegungsapparates

Erkrankungen wie Arthrose oder Osteoporose wirken sich ebenfalls auf die Beckenstellung aus. Bei Arthrose kommt es zu Abnutzungserscheinungen in den Gelenken, was die Beweglichkeit einschränkt und Fehlhaltungen fördert. Osteoporose führt zu einer verminderten Knochendichte, wodurch das Risiko für Knochenbrüche steigt, die das Becken deformieren können.

  • Muskelungleichgewichte durch Sport oder Arbeit

Auch sportliche Aktivitäten oder berufliche Tätigkeiten, die bestimmte Muskelgruppen übermäßig beanspruchen, tragen zu einem Beckenschiefstand bei. Einseitiges Training oder repetitive Bewegungen führen zu Muskelungleichgewichten, welche die Beckenstellung beeinflussen. Beispielsweise kann ein Tennisspieler durch die dominante Nutzung einer Körperseite muskuläre Dysbalancen entwickeln.

  • Stress und psychische Faktoren

Stress und emotionale Belastungen manifestieren sich häufig körperlich. Chronischer Stress führt zu Muskelverspannungen, besonders im Rücken- und Nackenbereich. Diese Verspannungen können die Körperhaltung verändern und das Becken in eine Schieflage bringen.

  • Schwangerschaft und hormonelle Veränderungen

Bei Frauen können Schwangerschaft und hormonelle Veränderungen eine Rolle spielen. Während der Schwangerschaft lockern sich die Bänder und Gelenke, um den Körper auf die Geburt vorzubereiten. Diese Lockerung kann jedoch auch zu Instabilitäten im Beckenbereich führen, die einen Beckenschiefstand verursachen.

  • Alterungsprozesse

Mit zunehmendem Alter verändern sich Knochen, Muskeln und Bänder. Die Muskulatur baut ab, die Gelenke werden steifer, und die Bandscheiben verlieren an Elastizität. Diese natürlichen Alterungsprozesse können die Haltung beeinträchtigen und das Risiko für einen Beckenschiefstand erhöhen.

  • Zusammenspiel mehrerer Faktoren

Oft ist es nicht eine einzelne Ursache, sondern das Zusammenspiel mehrerer Faktoren, das zu einem Beckenschiefstand führt. Eine leichte Beinlängendifferenz kann in Kombination mit muskulären Verspannungen und Haltungsfehlern die Problematik verstärken. Daher ist es wichtig, den Körper ganzheitlich zu betrachten und alle möglichen Ursachen in die Diagnose einzubeziehen.

  • Fazit

Ein Beckenschiefstand entsteht selten über Nacht. Vielmehr ist es ein schleichender Prozess, der durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird. Indem man auf seinen Körper hört und bei ersten Anzeichen reagiert, kann man frühzeitig gegensteuern. Präventive Maßnahmen wie regelmäßige Bewegung, bewusste Haltung und Stressabbau sind entscheidend, um die Gesundheit des Beckens zu erhalten.

Beckenschiefstand Symptome erkennen: Wie äußert sich ein Beckenschiefstand?

Ein Beckenschiefstand kann zu einer Reihe von Beschwerden führen, die sich im ganzen Körper bemerkbar machen. Typische Symptome sind:

  • Rückenschmerzen: Durch die Fehlstellung des Beckens kommt es zu einer ungleichmäßigen Belastung der Wirbelsäule. Dies führt oft zu Schmerzen im unteren Rückenbereich.
  • Hüft- und Knieschmerzen: Die Asymmetrie kann die Gelenke zusätzlich belasten, wodurch Schmerzen in Hüfte und Knien auftreten können.
  • Verspannungen der Muskulatur: Muskelverhärtungen im Rücken, dem Gesäß und den Oberschenkeln sind häufige Begleiterscheinungen.
  • Ungleiches Gangbild: Betroffene bemerken manchmal, dass sie hinken oder ihr Gang unsicher wirkt.
  • Unterschiedliche Beinlängen: Es scheint, als ob ein Bein kürzer ist als das andere, was die Körperhaltung beeinflusst.
  • Schief sitzende Kleidung: Hosenbeine oder Röcke sitzen nicht gerade, was auf die Schiefstellung des Beckens hinweisen kann.
  • Eingeschränkte Beweglichkeit: Das Beugen oder Drehen des Rumpfes kann schmerzhaft oder eingeschränkt sein.

Diese Anzeichen treten oft schleichend auf und werden nicht sofort mit einem Beckenschiefstand in Verbindung gebracht. Daher ist es wichtig, auf die Signale des Körpers zu achten. Wenn Sie mehrere dieser Symptome bei sich feststellen, sollten Sie in Erwägung ziehen, einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache abzuklären.

Beckenschiefstand erkennen: Welche Diagnoseverfahren sind notwendig?

Um einen Beckenschiefstand genau zu diagnostizieren, wird der Arzt mehrere Schritte unternehmen, um die Ursache und das Ausmaß der Fehlstellung festzustellen. Dies ist wichtig, um eine gezielte Behandlung einleiten zu können. Hier sind die gängigsten Methoden zur Diagnose:

  • Körperliche Untersuchung: Der erste Schritt in der Diagnose ist eine gründliche körperliche Untersuchung. Dabei wird der Arzt die Körperhaltung des Patienten genau betrachten. Häufig fällt auf, dass eine Schulter oder Hüfte höher steht als die andere. Der Arzt prüft außerdem die Beinlänge und ob diese für den Beckenschiefstand verantwortlich sein könnte.
  • Tastbefund und Funktionsprüfung: Während der Untersuchung wird der Arzt das Becken und die Wirbelsäule abtasten, um muskuläre Verspannungen, Fehlstellungen oder Blockaden aufzuspüren. Zusätzlich werden verschiedene Bewegungs- und Funktionsprüfungen durchgeführt, um die Beweglichkeit und die Stabilität der Wirbelsäule und des Beckens zu bewerten. Hierbei kann oft schon festgestellt werden, ob eine muskuläre Dysbalance oder eine Fehlhaltung vorliegt.
  • Beinlängendifferenz messen: Eine der häufigsten Ursachen für einen Beckenschiefstand ist eine unterschiedliche Beinlänge. Zur Messung der Beinlängendifferenz wird der Patient in eine gerade Position gebracht, und der Arzt nutzt spezielle Techniken, um die Länge der Beine präzise zu vergleichen. Schon kleinste Unterschiede können das Becken schiefstellen und sollten nicht unterschätzt werden.
  • Bildgebende Verfahren: Falls die körperliche Untersuchung einen deutlichen Beckenschiefstand zeigt oder der Verdacht auf strukturelle Veränderungen besteht, können bildgebende Verfahren wie Röntgen, Ultraschall oder ein MRT zum Einsatz kommen. Diese Verfahren ermöglichen einen detaillierten Blick auf die Knochenstruktur und eventuelle Fehlbildungen, die den Beckenschiefstand verursachen könnten. Besonders bei chronischen Schmerzen oder schwerwiegenden Fehlstellungen gibt ein MRT oft Aufschluss über die genaue Ursache.
  • Ganganalyse: Bei einer umfassenden Untersuchung kann zusätzlich eine Ganganalyse durchgeführt werden. Hierbei wird der Gang des Patienten analysiert, um festzustellen, wie stark sich der Beckenschiefstand auf die Bewegungsabläufe auswirkt. Diese Methode kann besonders hilfreich sein, um ungleichmäßige Belastungen oder Haltungsfehler zu erkennen, die durch die Fehlstellung verursacht werden.

Durch die Kombination dieser Diagnosemethoden kann der Arzt die richtige Therapie für den Beckenschiefstand entwickeln und den Patienten auf dem Weg zur Linderung der Beschwerden unterstützen.

Wie kann man einen Beckenschiefstand effektiv behandeln?

Die Behandlung eines Beckenschiefstands hängt von der genauen Ursache und Schwere der Fehlstellung ab. Es gibt verschiedene Therapiemöglichkeiten, die entweder einzeln oder kombiniert angewendet werden können, um die Beschwerden zu lindern und die Körperhaltung zu verbessern.

  • Chiropraktik: Justierungen zur Beckenaufrichtung. Chiropraktische Behandlungen zielen darauf ab, Fehlstellungen in der Wirbelsäule und im Beckenbereich durch sanfte Justierungen zu korrigieren. Der Chiropraktiker arbeitet dabei direkt an den Gelenken und sorgt dafür, dass das Becken wieder in die richtige Position gebracht wird. Diese Methode kann schnelle Linderung bei akuten Beschwerden bringen.
  • Manuelle Therapie: Sanfte Korrektur durch gezielte Handgriffe. In der manuellen Therapie kommen spezielle Techniken zum Einsatz, bei denen der Therapeut mit gezielten Handgriffen Blockaden löst und die Gelenkfunktion verbessert. Besonders bei funktionellen Beckenschiefständen kann diese Methode äußerst wirksam sein, da sie muskuläre Verspannungen lindert und das Becken wieder in die richtige Position bringt.
  • Physiotherapie: Übungen zur Korrektur der Haltung. Eine der ersten Maßnahmen bei einem Beckenschiefstand ist die Physiotherapie. Spezielle Kräftigungs- und Dehnübungen helfen, muskuläre Dysbalancen auszugleichen und die Fehlstellung zu korrigieren. Ein erfahrener Physiotherapeut erstellt ein individuelles Übungsprogramm, das gezielt auf die Bedürfnisse des Patienten eingeht. Durch regelmäßiges Training können die Muskeln gestärkt und die Haltung nachhaltig verbessert werden.
  • Einlagen: Ausgleich bei Beinlängendifferenz. Liegt der Beckenschiefstand an einer Beinlängendifferenz, können orthopädische Einlagen eine sinnvolle Lösung sein. Diese werden speziell angefertigt, um den Längenunterschied der Beine auszugleichen und die Belastung gleichmäßig zu verteilen. Einlagen können so Schmerzen reduzieren und die Haltung verbessern, indem sie die Fehlstellung des Beckens kompensieren.
  • Ergonomische Anpassungen im Alltag: Die richtige Haltung fördern. Neben den therapeutischen Maßnahmen spielt auch die ergonomische Anpassung des Alltags eine wichtige Rolle. Eine ergonomische Sitzposition am Arbeitsplatz oder das richtige Schuhwerk können dabei helfen, den Beckenschiefstand zu entlasten und einer Verschlechterung vorzubeugen. Regelmäßige Bewegung und gezielte Übungen sollten in den Alltag integriert werden, um die Körperhaltung langfristig zu verbessern.


Durch die Kombination dieser verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten kann der Beckenschiefstand effektiv behandelt und die Lebensqualität der Betroffenen deutlich gesteigert werden.

Wann sollte man bei Beckenschiefstand zum Arzt gehen?

Ein Beckenschiefstand kann sich schleichend entwickeln und oft bleibt er lange unbemerkt. Doch es gibt klare Anzeichen, bei denen ein Arztbesuch dringend ratsam ist. Ignorieren Sie diese Symptome nicht, da ein unbehandelter Beckenschiefstand langfristig zu gravierenden Folgeproblemen führen kann.

  • Schmerzen, die sich verschlimmern: Sollten die Beschwerden zunehmen, etwa starke Rückenschmerzen, die in die Hüfte oder Beine ausstrahlen, ist das ein deutliches Signal, dass professionelle Hilfe nötig ist. Chronische Schmerzen können ein Hinweis auf eine ernsthafte Fehlstellung sein.
  • Einschränkungen der Beweglichkeit: Wenn alltägliche Bewegungen, wie das Bücken oder das Aufstehen, zunehmend schwerfallen oder gar nicht mehr schmerzfrei möglich sind, sollte ein Arzt die Ursache abklären. Die Einschränkung der Beweglichkeit könnte auf eine tieferliegende Problematik hinweisen.
  • Ungleichmäßige Körperhaltung: Beobachten Sie, dass Ihre Schultern oder Hüften schief stehen oder dass Ihre Kleidung nicht richtig sitzt, könnte dies auf einen Beckenschiefstand hindeuten. Ein Arzt kann durch eine genaue Untersuchung feststellen, ob diese Veränderungen durch muskuläre Dysbalancen oder eine anatomische Fehlstellung verursacht werden.
  • Taubheitsgefühle oder Kribbeln: Wenn Sie Taubheitsgefühle, Kribbeln oder ein Schwächegefühl in den Beinen spüren, könnte dies auf eine Nervenirritation durch den Beckenschiefstand hindeuten. In diesem Fall sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden, um schwerwiegendere Folgen zu verhindern.
  • Probleme mit den Beinen: Ein Beckenschiefstand kann auch zu Beinbeschwerden führen. Wenn Sie Schmerzen in den Knien, Füßen oder Hüften bemerken, die sich beim Gehen oder Stehen verschlimmern, sollten Sie dies abklären lassen. Es besteht die Gefahr, dass sich durch die Fehlbelastung weitere Probleme im Bewegungsapparat entwickeln.

Zögern Sie nicht, bei den genannten Symptomen einen Arzt aufzusuchen. Eine frühzeitige Diagnose kann verhindern, dass sich der Zustand verschlechtert und Folgeschäden auftreten.

Was kann man selbst bei einem Beckenschiefstand tun?

Ein Beckenschiefstand kann oft durch einfache, aber effektive Maßnahmen im Alltag positiv beeinflusst werden. Hier sind einige Ansätze, die Sie selbst umsetzen können, um Ihre Beschwerden zu lindern und langfristig vorzubeugen:

  • Regelmäßige Dehnübungen: Dehnübungen spielen eine zentrale Rolle bei der Behandlung eines Beckenschiefstands. Sie können die Muskeln rund um das Becken und die Wirbelsäule lockern und Verspannungen entgegenwirken. Besonders die Hüft- und Rückenmuskulatur profitiert von gezielten Dehnübungen. Dabei ist es wichtig, regelmäßig zu üben, um die Flexibilität zu fördern und den Schiefstand zu korrigieren.
  • Kräftigungsübungen zur Stabilisierung: Neben dem Dehnen sollten Sie auch Kräftigungsübungen in Ihren Alltag integrieren. Besonders Übungen, die die Bauch- und Rückenmuskulatur stärken, helfen dabei, das Becken in eine stabile Position zu bringen. Planks, Brücken oder Beinheben sind hierbei besonders wirksam. Durch eine starke Muskulatur wird das Becken besser gestützt, was langfristig die Beschwerden lindert.
  • Achten Sie auf Ihre Körperhaltung: Eine schlechte Körperhaltung kann einen Beckenschiefstand verschlimmern. Versuchen Sie im Alltag, aufrecht zu sitzen und zu stehen. Besonders bei langen Sitzphasen, wie im Büro oder beim Autofahren, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Rücken gerade ist und beide Füße fest auf dem Boden stehen. Ergonomische Stühle oder Sitzkissen können dabei unterstützen, eine gesunde Haltung beizubehalten.
  • Gezielte Bewegung im Alltag: Bewegung ist essenziell, um den Körper flexibel und gesund zu halten. Vermeiden Sie es, zu lange in einer Position zu verharren, und integrieren Sie regelmäßige Bewegungspausen in Ihren Alltag. Spazierengehen, leichtes Joggen oder Radfahren fördern die Durchblutung und helfen, Verspannungen im Beckenbereich zu lösen. Auch kleine Übungen im Stehen, wie das Kreisen der Hüften, können schnell und einfach umgesetzt werden.
  • Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung: Ein ergonomisch eingerichteter Arbeitsplatz kann viel dazu beitragen, Fehlhaltungen zu vermeiden. Achten Sie darauf, dass Ihr Schreibtisch und Ihr Stuhl auf Ihre Körpergröße angepasst sind. Eine optimale Sitzhöhe und der richtige Abstand zum Monitor sorgen dafür, dass Sie eine gesunde Haltung einnehmen. Verwenden Sie bei Bedarf ergonomische Hilfsmittel wie Lendenstützen oder höhenverstellbare Tische, um Rückenschmerzen vorzubeugen.
  • Einseitige Belastungen vermeiden: Achten Sie im Alltag darauf, einseitige Belastungen zu vermeiden. Oft entstehen diese durch das Tragen schwerer Taschen auf einer Seite oder eine ungünstige Schlafposition. Versuchen Sie, Lasten gleichmäßig zu verteilen, und wechseln Sie bei Tätigkeiten wie dem Tragen oder Heben regelmäßig die Seiten. Im Schlaf sollten Sie auf eine gerade Liegeposition achten und gegebenenfalls ein stützendes Kissen verwenden.
  • Entspannungstechniken anwenden: Stress und Anspannung können muskuläre Verspannungen verstärken, die einen Beckenschiefstand verschlimmern. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen helfen dabei, die innere Ruhe zu finden und die Muskulatur zu entspannen. Regelmäßige Entspannung fördert das Wohlbefinden und wirkt sich positiv auf die gesamte Körperhaltung aus.


Indem Sie diese Maßnahmen konsequent umsetzen, können Sie Ihre Beschwerden bei einem Beckenschiefstand nachhaltig lindern und langfristig eine bessere Körperhaltung erreichen.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Beckenschiefstand

  • Kann ein Beckenschiefstand von alleine verschwinden?
  • In vielen Fällen kann sich ein leichter Beckenschiefstand, der durch muskuläre Verspannungen oder Fehlhaltungen bedingt ist, mit gezielten Dehn- und Kräftigungsübungen verbessern. Regelmäßige Bewegung und eine aufrechte Körperhaltung tragen dazu bei, die Muskulatur zu stärken und das Becken zu stabilisieren. Ein struktureller Beckenschiefstand, etwa durch Beinlängendifferenzen, benötigt jedoch meist gezielte Behandlungsansätze, um langfristig Besserung zu erzielen.

  • Sind spezielle Schuhe oder Einlagen bei einem Beckenschiefstand notwendig?
  • Bei einem Beckenschiefstand, der durch eine Beinlängendifferenz verursacht wird, können orthopädische Einlagen oder speziell angepasste Schuhe eine große Erleichterung bringen. Diese Hilfsmittel gleichen die Differenz aus, entlasten den Bewegungsapparat und verbessern die Körperhaltung. Wichtig ist es, die Einlagen individuell anpassen zu lassen, um eine optimale Wirkung zu erzielen. Bei einem funktionellen Beckenschiefstand hingegen sind Einlagen nicht immer erforderlich, hier helfen eher physiotherapeutische Maßnahmen.

  • Welche Sportarten sind bei einem Beckenschiefstand empfehlenswert?
  • Bewegung ist ein Schlüssel zur Linderung der Beschwerden. Besonders schonende Sportarten wie Schwimmen, Yoga oder Pilates sind ideal, da sie die Beweglichkeit fördern und gleichzeitig die Rumpfmuskulatur stärken. Auch gezielte Rücken- und Beckenbodentrainingseinheiten können helfen, das Becken zu stabilisieren und Fehlhaltungen auszugleichen. Vermeiden sollte man jedoch Sportarten, die einseitige Belastungen fördern oder die Wirbelsäule stark belasten, wie zum Beispiel Tennis oder Gewichtheben.

  • Kann ein Beckenschiefstand zu langfristigen Schäden führen, wenn er unbehandelt bleibt?
  • Ja, ein unbehandelter Beckenschiefstand kann langfristig zu schwerwiegenderen Problemen führen. Durch die ungleiche Belastung des Bewegungsapparats kommt es oft zu einer Fehlstellung der Wirbelsäule, was wiederum Rückenschmerzen, Gelenkverschleiß oder sogar Bandscheibenprobleme verursachen kann. Es ist daher wichtig, frühzeitig eine Diagnose zu stellen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um langfristige Folgeschäden zu vermeiden.

  • Wie lange dauert die Behandlung eines Beckenschiefstands?
  • Die Dauer der Behandlung hängt von der Ursache des Beckenschiefstands ab. Bei muskulären Ursachen kann bereits nach einigen Wochen intensiver Physiotherapie eine deutliche Verbesserung spürbar sein. Ist eine strukturelle Beinlängendifferenz die Ursache, kann es länger dauern, bis der Körper sich an die neuen Einlagen oder Schuhe angepasst hat. Wichtig ist, dass die Behandlung kontinuierlich durchgeführt wird, um nachhaltige Ergebnisse zu erzielen.

  • Können Kinder auch einen Beckenschiefstand haben?
  • Ja, auch bei Kindern kann ein Beckenschiefstand auftreten, sei es durch einseitige Belastungen, schnelles Wachstum oder angeborene Fehlstellungen. Besonders wichtig ist es, bei Kindern frühzeitig auf Haltungsschäden zu achten und gegebenenfalls mit sanften physiotherapeutischen Maßnahmen oder Einlagen zu behandeln, um spätere Beschwerden zu verhindern.
 
 

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